Aserbaidschan heißt übersetzt „Land des Feuers“. Die großen Öl- und Gasvorkommen, die sich teilweise selbst entzünden und in Aserbaidschan dicht unter der Erdkruste liegen, haben dem Land zu diesen Namen verholfen. Das als „Griechisches Feuer“ verwendete Erdöl war bereits im frühen Mittelalter ein wichtiges Exportprodukt der Region um Abşeron.
Frühe Hochkulturen haben das Land deutlich geprägt. Über die Große Seidenstraße kamen zahlreiche Reisende durch Aserbaidschan und hinterließen ihre Spuren – unter anderem eine schier unerschöpfliche Anzahl faszinierender Erzählungen. Im 19. Jahrhundert ließen sich auch deutsche Siedler in den Städten Shamkir und Goygol an der Großen Seidenstraße nieder. Die wunderschön restaurierten Straßen aus dieser Zeit und die lutherischen Kirchen sind ein Muss für jeden Besucher.
Im frühen 20. Jahrhundert kam die Hälfte des weltweiten geförderten Öls aus Baku und sorgte dafür, dass berühmte Familien wie die Brüder Nobel, die Rothschilds und die Taghiyevs Vermögen verdienten. Baku verdankt den Ölmagnaten die Entwicklung von einer historischen zu einer modernen Stadt. Jede Häuserfassade erzählt ihre eigene, faszinierende Geschichte. Heute leben in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku mehr als eine Million Menschen.
Über 20 Volksgruppen und Nationalitäten sorgen trotz ihren vielfältigen Gegensätzen für Harmonie im Miteinander. Das Land hat neun unterschiedliche Klimazonen und bietet dadurch auch landschaftlich sehr viel Abwechslung: von den felsigen Gebirgen und Hochebenen bis hin zum üppig grünen Flachland und der idyllischen Küste am Kaspischen Meer. Steinzeitliche Urmenschen haben in den Bergen des Nationalpark Gobustan viele interessante Felszeichnungen hinterlassen, die von ihrer Kultur, ihren Weltvorstellungen und Sitten erzählen. In den herrlichen Landschaften von Aserbaidschan kann man zu jeder Jahreszeit eine eindrucksvolle Flora bewundern. Vor allem im Spätfrühling sind die wild wachsenden Blumen besonders eindrucksvoll: Ein Meer an Mohnblumen sorgt in den smaragdgrünen Kornfeldern für fröhliche Farbtupfer. Im Juni blüht es dann im Gebirge. Im Wald von Lankaran sorgt der hier heimische Eisenholzbaum als Inspiration für ein Parfüm aus dessen Holz.
Entdecken Sie auf Ihrer Aserbaidschan Erlebnisreise auch die brodelnden Schlammtümpel bei den unzähligen Schlammvulkanen und die beeindruckende 10 Meter breite Feuerwand auf dem Hügel Yanar Dag. Kein Wunder also, dass es hier früher Feueranbeter gab!
Mit dem Bau des Ateschgah-Tempels prägten auch die das Feuer verehrenden Zoroastrier das Land. Dieser feuerspeiende Tempel zieht jeden Besucher magisch an. So wie auch die vielen historischen Sehenswürdigkeiten. Eine der größten und üppigsten Kultstätten Aserbaidschans ist die zweitälteste Moschee im Kaukasus – die Juma-Moschee. In Sheki bewundern Sie den prachtvollen Khanspalastes und in Baku den Palast Shirvanshahs, den Jungfrauenturm und die mittelalterlichen Bäder und Karawansereien.
Diese Vielfalt zeigt sich auch in der aserbaidschanischen Küche. Aufgrund der einzigartigen Geografie und Lage des Landes lebt die aserbaidschanische Küche von einer vielseitigen Mischung aus einheimischen Zutaten und den Vorlieben der unzähligen Reisenden entlang der Seidenstraße. Auf diesen authentischen Aserbaidschan Rundreisen erwartet Sie eine Küche voller überraschender Geschmackserlebnisse und Kombinationen!
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