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Usbekistan Reise – Magie des Orients

Usbekistan Reise – Magie des Orients

14 Tage authentische Erlebnisreise - garantiert ab 2 Personen

  • Usbekistan
  • 14 Tage
  • 2 - 12 Personen
  • Usbekistan

Usbekistan Reise – Magie des Orients

Die Hauptstadt Taschkent bildet den Anfangs- und Endpunkt jeder Usbekistanreise. Die Kontraste dieser Stadt sind immer wieder faszinierend – hier moderne Stadt und dort die beeindruckenden Bauwerke aus der Vergangenheit. Es kommt einem fast wie eine Zeitreise vor.

Ihre Usbekistan Rundreise führt Sie mit dem Zug weiter ins malerische Samarkand. Eine wunderbare Abwechslung zu den imposanten Grabmälern und Moscheen bildet der orientalische Bazar mit seinen farbenfrohen Keramiken und vielfältigen Düften. Auf Ihrer authentischen Rundreise darf natürlich ein Besuch zum Mittagessen mit einer typisch usbekischen Familie nicht fehlen. Sie machen einen Ausflug nach Shahrisabz, das frühere Kesch – den Geburtsort des berühmt-berüchtigten Eroberers Tamerlan.

Usbekistan Rundreise mit authentischen Erlebnissen

Gemeinsam mit einer Bauernfamilie kochen Sie das Nationalgericht "Manti" und erfahren dabei doch so einiges über ihren Alltag. Sie übernachten in einer traditionellen Behausung (Jurte) der Nomaden in der Wüste und lauschen am Lagerfeuer den traditionellen Liedern.  Genießen Sie auf Ihrer authentische Usbekistan Reise einen lustigen Kamelritt und machen Sie dann ein gemütliches Picknick am Ufer des Aydarkul-Sees. Im altehrwüdigen und berühmten Buchara sehen Sie die beeinduckenden Sehenswürdigkeiten und besuchen verschiedene Handwerker in ihren Werkstätten, sowie eine Schule, in der auch Deutsch unterrichtet wird. Durch die Wüste Kisilkum kommen Sie nach Chiwa, der schönen, alten Oasenstadt mit dem magischen Flair des Orients. Bewundern Sie auf Ihrer niveauvollen Rundreise die Kunstfertigkeit der Handwerker bei der Herstellung von bunten Keramiken und wertvollen Seidenstoffen in Rischtan und Margilan. Genießen Sie die vielfältigen Eindrücke und Erlebnisse auf dieser authentischen Studienreise durch die magische Kultur Usbekistans.

Die 14-tägige Rundreise "Usbekistan Reise – Magie des Orients" findet mit einer örtlichen deutschsprachigen Reiseleitung statt, für maximal 12 Teilnehmer. Ab 2 Personen garantieren wir die Durchführung.

Private individuelle Reise auf Anfrage.

Gerne können Sie diese Reise auch als ganz private und individuelle Reise für 2 Personen gegen einen kleinen Aufschlag buchen. Bitte fragen Sie unverbindlich bei uns an.

Highlights der Reise

  • Exklusive authentische Usbekistan Reise - die Höhepunkte des Landes
  • Inklusive internationale Flüge
  • Inklusive Zugfahrt Taschkent - Samarkand
  • Inklusive Inlandsflug Urgentsch - Taschkent
  • Garantierte Durchführung ab 2 Personen
  • Qualifizierter, lizenzierter, deutschsprechender Reiseleiter auf der ganzen Reise
  • Verpflegung: Halbpension
  • Kleine Reisegruppe = maximal 12 Teilnehmer.
  • Erlesene, authentische und kulturelle Erlebnisse, z. B.:
  • Besuch der UNESCO-Welterbestätte Historische Stadt Samarkand
  • Besuch der UNESCO-Welterbestätte Altstadt der Oasenstadt Chiwa
  • Besuch einer typisch usbekischen Bauernfamilie in der Gegend "Jomboy"
  • Übernachten wie die Nomaden im Jurtenlager
  • Kamelritt
  • Besuch der typischen Werkstatt zur Herstellung von handbestickten Suzanes
  • Besuch einer Schmiede
  • Fahrten durch die Wüste und Oasen, über das Gebirge
  • Besuch einer Keramikwerkstatt
  • Besuch einer Seidenwerkstatt
  • Folklore- und Modenschau in der Medrese Nodir
  • Trias Reisen-Team ist rund um die Uhr für Sie erreichbar.
  • Frühere An- bzw. Abreise können wir gerne für Sie auf Wunsch organisieren.
  • Top Leistung und persönlicher Service = Sie müssen sich vor Ort um nichts kümmern und können also Ihre authentische Usbekistan Rundreise unbeschwert genießen.

Reiseverlauf

Tag 1: (Do): Flug nach Taschkent
Usbekistan_Taschkent_Bahnhof

Sie fliegen von Frankfurt nach Taschkent. Sie werden bereits am Flughafen erwartet und zu Ihrem Hotel gefahren.

Ihre Unterkunft

Tag 2: (Fr): Taschkent
Usbekistan_Taschkent_Fernsehturm

Nach dem Frühstück starten Sie zur Besichtigung der Hauptstadt Taschkent. Sie gewinnen einen guten Überblick über die nach dem Erdbeben von 1966 wieder aufgebaute Stadt. Nach einer interessanten Stadtrundfahrt in der modernen Stadt Taschkent besichtigen Sie auch das Museum für Angewandte Kunst, den Hasrat Imam Komplex, den Tschorsu Basar und die Medresen Kukeldasch und Barakchan. Übernachtung in Taschkent.

Taschkent ("Steinstadt") ist die Hauptstadt Usbekistans und eine der größten und ältesten Städte in Zentralasien. Chinesische Quellen erwähnen die Stadt erstmals im 3. Jahrhundert v. Chr. Heute ist Taschkent eines der größten Industriezentren in Zentralasien, mit über 2 Millionen Einwohner.

Karawanen zogen in alten Zeiten auf der Großen Seidenstraße an Chach (alter Name von Taschkent) vorbei. Die Geschichtsbücher beschreiben wunderschöne Paläste zwischen grünen Gärten, beeindruckende Tempel und die Straßen und Gassen der Handwerker. Diese verarbeiteten sehr kunstfertig Metall; webten farbenfrohe Kleidungsstück aus Baumwolle und Wolle; stellten Waffen, Keramik und Schmuck her. Die Stadt war ein lebhaftes Handelszentrum. Davon zeugen Geldmünzen, die von Byzanz im Westen bis nach China im Osten gefunden wurden. Die Stadt blieb trotz ihrer Höhen und Tiefen aber immer der Knotenpunkt des internationalen Handels, das Zentrum von Kultur und Kunst.
Am Ende des 10. und Anfang des 12. Jahrhunderts begannen die Menschen Chach häufiger Taschkent zu nennen, was "Siedlung aus Stein" bedeutet. Wie sich die Namen der Stadt änderten, so kamen und gingen auch die jeweiligen Herrscher und Eroberer.
In der Altstadt findet man den interessantesten Teil Taschkents – den ältesten Markt - Basar Eski-Dschuwa. Hier kann man von Nahrungsmittel bis Industriewaren quasi alles finden. Im alten Stadtzentrum liegt Medresse Barak Chan, ein wunderbares Denkmal des 16. Jahrhunderts.
1966 wurde Taschkent innerhalb von 11 Sekunden durch ein Erdbeben nahezu komplett zerstört und musste wieder neu aufgebaut werden.

Ihre Unterkunft

Tag 3: (Sa): Taschkent - Samarkand
Usbekistan_Taschkent

Weitere Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt stehen auf dem Programm:  Sie sehen als Erstes den "Platz der Unabhängigkeit" und danach die Amir Temur Parkanlage und das Opern- und Balletttheater von Alischer Nawoi. Das Theater wurde vom russischen Architekt Schusow geplant, der auch das Lenin-Mausoleum auf dem Roten Platz in Moskau baute. 1945 wurde das Theater von 700 japanischen Kriegsgefangenen fertiggestellt.
Die Taschkenter U-Bahn wurde 1972 gebaut, aber der erste Zug rollte erst 1977. Es war zu der Zeit die einzige U-Bahn in Zentralasien. Sie wurde von den Russen während der sowjetischen Zeit gebaut.
Das Denkmal der Tapferkeit erinnert an die Opfer des schweren Erdbebens 1966. Dabei wurde die Stadt komplett zerstört.
Anschließend fahren Sie mit dem Schnellzug "Afrosiab" nach Samarkand, wo Sie bereits zum Abendessen erwartet werden.
Übernachtung in Samarkand.

Ihre Unterkunft

Tag 4: (So): Samarkand
Usbekistan_Samarkand_Sher Dor Medrese

Sie starten mit einer sehr interessanten und abwechslungsreichen Stadtrundfahrt durch Samarkand.
Sie besichtigen u. a.

  • Das prächtige Mausoleum Gur Amir ("Grab des Gebieters"). Es wurde Ende des 14. bis Mitte des 15. Jahrhunderts als Grabstätte für Timur (Tamerlan) errichtet.
  • Der berühmte Registanplatz ist das bekannteste Wahrzeichen Usbekistans und wurde unter Timur als Zentrum Samarkands erbaut – eingerahmt von 3 prächtigen Medresen: Medrese Ulugbek (1417 - 1420), Medrese Tilla Kori (1641 - 1660), Medrese Scher Dor (1619 - 1632);
  • Bibi Chanum Moschee (14. Jhd.). Die Hauptmoschee (errichtet innerhalb von 5 Jahren - 1399 bis 1404) war eines der größten Bauwerke seiner Art in der Islamischen Welt;
  • Orientalischer Bazar
  • Ulugbek Observatorium - im 15. Jhd. vom Herrscher und Wissenschaftler Ulugbek errichtete Forschungsstätte, deren Überreste 1908 freigelegt wurden. Kernstück ist ein gewaltiger, in den Felsen getriebener Sextant.
  • Schahi Sinda Nekropole (11. Jh., - 15. Jhd.) – von Timur für Familie und engste Freunde erbaute Gräberstadt im Norden Samarkands - eines der interessantesten Zeugnisse für die Vielfalt und Schönheit timuridischer Baukunst;

Nach der Stadtbesichtigung in Samarkand fahren Sie in eine nahe gelegene Gegend namens "Jomboy". Dort besuchen Sie eine typisch usbekische Familie, die vor kurzem Hochzeit feierte, sodass die Braut ein neues Mitglied dieser Familie wurde. Während des Besuchs haben Sie Gelegenheit, ihr Haus zu sehen und das alltägliche Leben, die Sitten und Bräuche kennenzulernen. Beobachten Sie die Riten, die die Braut täglich nach der Hochzeit ausübt.  
      
Nachdem Sie die Familie kennengelernt haben, werden Sie gemeinsam die Zubereitung des wichtigsten Gerichts Usbekistans beginnen - "Pilaw". Sie können, wenn Sie möchten, aktiv an der Zubereitung dieses Gerichts teilnehmen. Genießen Sie zusammen mit der Familie dieses unbeschreiblich schmackhafte Gericht und hören Sie unterhaltsame Geschichten aus dem Alltag.

Übernachtung in Samarkand.

Ihre Unterkunft

Tag 5: (Mo): Samarkand - Shahrisabz - Samarkand
Usbekistan_Shahrisabs

Mit dem Pkw machen Sie heute einen Ausflug Richtung Süden. Die Fahrt führt Sie über eine landschaftlich schöne Strecke über einen Gebirgspass nach Shahrisabz. (ca. 85 km - etwa 2 Std.) Nach Ihrer Ankunft unternehmen Sie gleich eine Stadtbesichtigung und besuchen unter anderem:

  • Ok Saroy Palast (14. Jhd.) "Weißes Schloss" – schon allein die Ruinen dieses großartig angelegten Palastes vermitteln noch heute einen überwältigen Eindruck
  • Moschee Kök Gumbas (15. Jhd.) - mit dem hohen Eingangsportal, der  25 m hohen Innenkuppel und der unglaublichen Akustik gehört diese Moschee zu den bedeutenden Baudenkmälern der Stadt. Die blaue Kuppel ist schon von weitem zu sehen.
  • Mausoleum Dorus Saodat (14. Jhd.) ist eine etwa 70 x 90 m große Anlage, von der eigentlich nur das Eingangsportal mit einem massiven runden Turm und das Mausoleum von Dschahangir erhalten sind. Durch eine kleine Tür gelangt man in einen weiten, von alten Platanen überschatteten Hof, der von mehreren Gebäuden umgrenzt wird.

Genießen Sie nach der Rückkehr nach Samarkand das Abendessen im Restaurant. Übernachtung in Samarkand.

Shahrisabz - ursprünglich Kesch genannt - ist der Geburtsort des berühmten Amir Temur (Timur Lenk oder auch Tamerlan genannt). Das historische Zentrum der Stadt wurde 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

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Tag 6: (Di): Samarkand – Nurata – Jurtenlager "Kisilkum Safari"
Usbekistan_Jurtenlager

Sie besuchen am Vormittag eine typisch usbekische Bauernfamilie in der Gegend "Jomboy". Sie können sich das Haus und den Bauernhof genauer anschauen und dabei näheres über die Zucht von Rindern, Schafen, Truthähnen, Hühnern, Gänsen und Kaninchen erfahren. Anschließend bereiten Sie zusammen mit der Familie das zweitwichtigste Nationalgericht Usbekistans "Manti" zu. Manti ist eine Art gedämpfter Teigtaschen, die mit Rindfleisch und Zwiebeln gefüllt werden. Beim gemeinsamen Mittagessen mit selbst gekeltertem Wein aus dem eigenen Weinkeller können Sie sich mit der Familie austauschen und mehr über ihren Alltag erfahren.  Danach fahren Sie über den kleinen Pilgerort Nurata weiter zum urigen Jurtenlager in der Kizilkum-Wüste in der Nähe von Dungalak. Eine Jurte ist die typische, traditionelle Behausung (Zelt) der Nomaden in Zentralasien. Nach dem romantischen Abendessen lauschen Sie am Lagerfeuer einem Akyn (Folkloresänger). Er singt Ihnen die typischen Lieder der Nomaden vor. Übernachtung in Jurten.

Ihre Unterkunft

Tag 7: (Mi): Jurtenlager - Dungalak - Buchara
Usbekistan_Kamelritt

Eine unterhaltsame Wanderung und Kamelsafari in der Kisilkumwüste wartet auf Sie. Je zwei Personen teilen sich ein Kamel mit Treiber, so kann man, je nach Wunsch, abwechselnd auf dem Kamel reiten oder nebenher wandern. Sie besuchen im Dorf Dungalak die Nomaden der Wüste und backen gemeinsam mit ihnen das traditionelle Brot. Erfahren Sie mehr über die Sitten und Gebräuche einer typischen Nomadenfamilie. Sie fahren gegen Mittag weiter zum See Aydarkul, der idyllisch inmitten der Wüste Kysylkum liegt. Stärken Sie sich bei einem schönen Picknick am Ufer in der Ruhe und Abgeschiedenheit. Je nach Witterung und Jahreszeit können Sie auch ein erfrischendes Bad im See nehmen.  Anschließend fahren Sie weiter ins weltberühmte Buchara.
Abendessen und Übernachtung in Buchara.

Ihre Unterkunft

Tag 8: (Do): Buchara
Usbekistan_Buchara_Ark Festung

Nach Ihrem gemütlichen Frühstück besichtigen Sie die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der altehrwürdigen und berühmten Stadt Buchara. Seit 1993 zählt das historische Zentrum zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ark Festung - diese Festung wurde vermutlich zu Beginn des ersten Jahrhunderts nach Christus erbaut. Die Zitadelle wurde mehrfach zerstört. Ab dem 7. Jhd. wurde sie mit einem ungewöhnlichen Grundriss wieder aufgebaut.

Bolo Chaus Moschee (1712) diente vorwiegend dem Hof des Emirs als Hauptmoschee und Freitagsmoschee. Sehen Sie die Spuren der tausendjährigen Stadtgeschichte.

Samaniden Mausoleum - liegt außerhalb der Altstadt und entstand in der Regierungszeit von Ismail Samani (897-907). Er errichtete in seiner Hauptstadt das Mausoleum als Begräbnisstätte für seine Familie. Tschaschma Ayub Mausoleum ist ein Mausoleum aus dem 12. Jahrhundert mit hohem Kegeldach und mehreren Kuppeln.

Der Komplex Poi Kalan umfasst die "Miri Arab Medrese", die "Kalan Moschee" und das "Kalan Minarett" (12. – 16. Jahrhundert). Die Miri Arab Medrese aus dem 16. Jahrhundert dient seitdem als islamische Hochschule. Die Moschee Kalan, ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert, ist eines der ältesten islamischen Gotteshäuser des Landes und das 1127 errichtete Minarett Kalan (46 m) bilden zusammen die Wahrzeichen der Stadt.

Die Ulugbek Medrese wurde vom Enkel des berüchtigten Timur gegründet und steht der Abdulaziz Chan Medrese gegenüber.

Die Marktkuppelbauten Tagi SargaronTagi Telpak Furuschon und Tagi Saroffon mit dem Lyabi Chaus Komplex, der aus der Medrese Nodir Devon Begi und einer Pilgerherberge (Chonako) besteht und schließlich die Chor-Minor Medrese im indischen Stil bilden einen wunderschönen Abschluss Ihrer heutigen Stadtbesichtigung.

Im Anschluss besuchen Sie die Werkstatt von Frau Mastura. Sie ist in Usbekistan für ihre wunderschönen, handgestickten Suzani bekannt. Ihr Haus ist über 200 Jahre alt. Sie und ihre Töchter üben hier das traditionelle Handwerk der Suzani-Stickerei aus.
Die Werkstatt des berühmten Schmiedes von Buchara, Herrn Saifullo steht danach auf Ihrem Programm. Sehen Sie ihm bei seiner schweren Arbeit zu und erfahren Sie mehr über seinen Alltag.

Genießen Sie am Abend eine bunte Folklore- und Modenschau in der Medrese Nodir Devon Begi, bevor Sie gemütlich zu Abend essen.
Übernachtung in Buchara.

Suzani - sind prachtvolle, woll- oder seidenbestickte, große Baumwolltücher. Buchara ist berühmt für diese  wunderschönen Stickereien. Die mit leuchtenden Farben gestalteten Muster spiegeln die Lebensphilosophie der Nomadenvölker wider und werden in aufwändiger Handarbeit hergestellt. Heutzutage sind alte Suzani in den USA und Europa wertvolle Sammlerstücke.

Ihre Unterkunft

Tag 9: (Fr): Buchara - Chiwa
Usbekistan_Kamele

Heute Morgen besuchen Sie eine berühmte Schule in Buchara, in der die Kinder intensiv Deutsch lernen. Nach Abschuss dieser Schule können die Absolventen sehr gut Deutsch sprechen. Sie können den Unterricht beobachten und sich mit den Kindern auch gern auf Deutsch unterhalten.
Danach fahren Sie auf dem uralten Handelsweg durch die Wüste Kisilkum, vorbei an Oasen und roten Sanddünen, nach Chiwa. Die Schönheit der Oasenstadt wurde bereits von den Händlern und Reisenden des Mittelalters gepriesen. Abendessen und Übernachtung in Chiwa.
(ca. 430 km / etwa 7 bis 8 Stunden Fahrt)

Chiwa - wurde im 6. Jahrhundert gegründet und liegt an der alten Seidenstraße. Die Altstadt wurde 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Dschingis Khans Horden eroberten 1220 die Stadt und später dann 1388 Timur, besser bekannt als Tamerlan. Die Befestigungsanlagen wurden durch die häufigen Belagerungen mehrfach zerstört. Auch die Russen versuchten im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erfolglos, die Stadt zu erobern, aber im Jahr 1873 wurde sie dann doch eingenommen.

Ihre Unterkunft

Tag 10: (Sa): Chiwa
Usbekistan_Xiva_Khiva_Chiwa

Während Ihrer Besichtigungstour durch die einst so wichtige Karawanenstadt Chiwa besuchen Sie beeindruckende Moscheen, Mausoleen, Medresen und Paläste, wie z. B.:

Kalta Minor – das unvollendete Minarett mit blauen Keramikfliesen und die in unmittelbarer Nähe liegende Muhammad Amin Chan Medrese

Juma Moschee – Freitags- oder auch Große Moschee wurde im 10. Jhd. erbaut und Ende 18. Jhd. restauriert. Die Holzbalkendecke der Halle wird von 213 schlanken Säulen getragen, die zum Teil bis zu 600 Jahre alt und mit kunstvollen Schnitzereien verziert sind.

Kunya Ark – Zitadelle an der westlichen Mauer der Altstadt mit Gebäuden aus dem 17. – 19. Jh. Sie diente als offizielle Residenz des Chans von Chiwa.

Tasch Hauli PalastIslam Chodja Minarett und Medrese sind die weiteren Stationen auf Ihrem Weg durch die Stadt, sowie der Pachlawan Machmud Komplex. Pachlawan Machmud (1247-1325) war Arzt und Dichter, aber auch als Ringkämpfer sehr berühmt. Er wird bis heute als Volksheiliger verehrt.

Abendessen und Übernachtung in Chiwa.

Ihre Unterkunft

Tag 11: (So): Chiwa - Urgentsch - Flug nach Taschkent
Usbekistan_Folklore

Nach dem Frühstück fahren Sie zum Flughafen nach Urgentsch für Ihren Flug nach Taschkent. Am Nachmittag können Sie die wunderschöne Stadt auf eigene Faust erkunden.

Ihre Unterkunft

Tag 12: (Mo): Taschkent - Kokand - Fergana
Usbekistan_Kokand Madrassah_Kokand Universitaet

Die Route führt Sie durchs Gebirge über den über 2.200 m hohen Kamchik-Pass nach Kokand. Genießen Sie während der Fahrt die wunderschönen Aussichten auf die Berge und Täler. In Kokand angekommen, besichtigen Sie den beeindruckenden Palast des Chudayar Chan. Er wurde 1871 erbaut und beeindruckt mit seiner 70 Meter langen, dekorativen und bunten Fassade. Der Friedhof der Khane und das Dachmai-Schochon Mausoleum sind die Ruhestätten der herausragenden Persönlichkeiten der Stadt  Kokand. Anschließend fahren Sie weiter nach Fergana, wo Sie zu Abend essen und auch übernachten.

Ihre Unterkunft

Tag 13: (Di): Fergana - Rischtan - Margilan - Taschkent
Usbekistan_Rischtan_Keramik Fabrik

Am Morgen fahren Sie von Fergana nach Rischtan und besuchen dort eine Keramikwerkstatt. Sie können den Handwerkern über die Schulter schauen und beim Töpfern der Keramiken beobachten. Nach dem Brennvorgang werden die Gegenstände kunstvoll bemalt. Anschließend fahren Sie weiter nach Margilan und bestaunen in der Seidenwerkstatt die Herstellung der feinen Stoffe. Weiter geht es wieder über den Gebirgspass zurück nach Taschkent. Genießen Sie das Abschiedsabendessen im Restaurant.
Übernachtung in Taschkent.

Ihre Unterkunft

Tag 14: (Mi): Taschkent - Abreise und Heimflug
Usbekistan_Navruz_Celeboration of New Year_Frauen feiern Neujahr

Heute heißt es Abschied nehmen!
Auf Wiedersehen und guten Heimflug!
Sie fahren nach dem Frühstück zum internationalen Flughafen für Ihren Flug nach Hause.

Enthaltene Leistungen

  • Flüge (Economy-Class): Frankfurt - Taschkent / Taschkent - Frankfurt, inkl. aller Sicherheitsgebühren, Luftverkehrsabgaben und Kerosinzuschläge (bei diesen und weiteren verfügbaren Flugverbindungen ist eventuell ein Aufpreis möglich)
  • Andere Abflughäfen, Österreich und Schweiz, sind auf Anfrage möglich (evtl. mit Aufschlag)
  • Inlandsflug Urgentsch - Taschkent
  • Zugfahrt Taschkent - Samarkand
  • Alle Transfers, wie im Reiseverlauf beschrieben (klimatisiertes Auto oder Minibus (je nach Gruppengröße)
  • Eintrittsgelder für die genannten Besichtigungen
  • Qualifizierter, lizenzierter, deutschsprechender Reiseleiter
  • 13 Übernachtungen in ausgewählten 3* / 4* Hotels oder Family Boutique-Hotels mit Halbpension (Landeskategorie)
  • Besuch einer usbekischen Familie in Samarkand
  • Besuch einer Bauernfamilie in Jombov
  • Besuch einer Schule in Buchara
  • Besuch einer Schmiede
  • Besuch einer Keramikwerkstatt
  • Folklore und Modeschau mit Abendessen in der Medresse in Buchara
  • Eine Flasche Wasser pro Person pro Tag
  • alle lokalen Gebühren und Steuern
  • Reisepreissicherungsschein

Nicht enthaltene Leistungen

  • Getränke
  • Foto- und Kameragebühren
  • Trinkgelder
  • Fakultative Ausflüge, die Sie vor Ort bei unserer Agentur buchen können
  • Reiserücktrittskosten- und Reiseabbruchversicherung, weitere Reiseversicherungen

Hinweise

Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Reiseversicherung!

Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.

Preise für Kinder auf Anfrage.
Bei Nichterreichen der MindestteilnehmerInnenzahl (2 Personen) besteht ein Absagevorbehalt bis zum 21. Tag vor Reisebeginn.
Änderungen und Irrtümer vorbehalten

Enthaltene Unterkünfte

Shodlik Palace
Ihr Aufenthalt:
2 Nächte
Hotel Diyora
Ihr Aufenthalt:
3 Nächte
Jurtenlager Kisilkum Safari
Ihr Aufenthalt:
1 Nacht
Hotel Emir
Ihr Aufenthalt:
2 Nächte
Hotel Orient Star
Ihr Aufenthalt:
2 Nächte
Shodlik Palace
Ihr Aufenthalt:
1 Nacht
Asia Fergana
Ihr Aufenthalt:
1 Nacht
Shodlik Palace
Ihr Aufenthalt:
1 Nacht
  • 091224092

Sie erreichen uns Montags bis Freitags
von 09:00 bis 18:00 Uhr

Informationen & Tipps

Informationen und Tipps für Usbekistan

 

Hier geht’s zu den aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes

Reisemedizin

Reiseapp Auswärtiges Amt

Was bei der Urlaubsrückkehr ins Gepäck darf und was nicht – ZollArtenschutz

 

Weitere wichtige Informationen finden Sie hier:

Formblatt zur Unterrichtung des Reisenden bei einer Pauschalreise

Allgemeine Reisebedingungen

Datenschutzerklärung

Versicherungen für Urlaubsreisen, wie z. B. Reiserücktritts- oder Reisekrankenversicherung

Wir empfehlen Ihnen den Abschluss einer Reiseversicherung.

 

Beste Reisezeit für Usbekistan:

Mai bis November

 

Unsere Reisepreise sind bei R+V versichert!

Bitte beachten Sie die aktuellen Meldungen des Auswärtigen Amtes.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen seit 15. Januar 2019 kein Visum mehr. Nach Informationen der usbekischen Botschaft in Berlin gilt dies unabhängig vom Reisezweck. Für einen längeren Aufenthalt muss bei der zuständigen usbekischen Auslandsvertretung ein Visum beantragt werden.

Eine Visumerteilung am Flughafen Taschkent ist bei der Einreise nur im Ausnahmefall bei denjenigen Reisenden möglich, die ihren Wohnsitz in einem Land haben, in dem Usbekistan keine Auslandsvertretung unterhält.

Es wird dringend empfohlen, den visierten Pass hinsichtlich der korrekten Visakategorie und der Zahl der möglichen Einreisen zu überprüfen, da es nicht möglich ist, das Visum nachträglich in Usbekistan zu ändern. Bereits minimale Überschreitungen gültiger Visa ohne rechtzeitige Verlängerung in Form eines Ausreisevisums können zur Einbehaltung des Reisepasses unter erheblichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und zur Ausweisung führen. Im Regelfall wird eine hohe Geldstrafe verhängt und es muss mit einem Verbot der erneuten Einreise gerechnet werden.

Registrierung
Innerhalb von 72 Stunden (usbekische Feiertage und Wochenenden nicht mitgerechnet) müssen sich Ausländer beim UVViOG (Verwaltung für Ein-/Ausreise und Staatsbürgerschaft, ehemals OViR) des jeweiligen Stadtbezirks anmelden. Bei einem Hotelaufenthalt übernimmt das Hotel die Registrierung. Bei Einreise mit einem Touristenvisum kann eine Registrierung nur über Hotels erfolgen. Anderenfalls, z.B. bei Besuchen von Familienangehörigen oder Bekannten, gilt sowohl für Visumbeantragung als auch Registrierung ein anderes Verfahren, das seitens der Gastgeber bei den zuständigen usbekischen Behörden erfragt werden sollte. Der Registrierungsbeleg ist Voraussetzung für die Buchung von Flügen und Fahrkarten für Reisen im Landesinneren und muss bei der Ausreise vorgelegt werden. Verstöße gegen die Registrierungsvorschriften können erfahrungsgemäß zu einer Verzögerung der Weiterreise sowie zu Einreiseverboten und hohen Geldstrafen führen.
Ausweis- und Registrierungspflicht

Die usbekischen Sicherheitsbehörden erhalten ein System intensiver Sicherheitskontrollen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Städten aufrecht. Die Kontrollen betreffen auch Ausländer, insbesondere im Hinblick auf Verstöße gegen die Registrierungspflicht und Devisenbestimmungen. Ausländische Reisende müssen sich innerhalb von 72 Stunden anmelden bzw. registrieren, siehe Registrierung.

Während des Aufenthaltes in Usbekistan sollten Sie für den Fall von Ausweiskontrollen durch die usbekische Polizei stets Kopien Ihres Reisepasses und Ihrer Aufenthaltserlaubnis/Anmeldung mit sich führen. In seltenen Fällen werden Kopien dieser Dokumente nicht akzeptiert, so dass eine nachträgliche Vorlage des Originals erforderlich wird.
Als Inhaber von Gruppenvisa sollten Sie stets eine Kopie des Gruppenvisums bei sich tragen.
Geben Sie den Pass nur wenn unbedingt erforderlich aus den Händen, keinesfalls jedoch für einen längeren Zeitraum und ohne entsprechende Begründung, zu welchem Zweck der Pass einbehalten wird.

Quelle: www.auswaertiges-amt.de

 

 

 

Die große Gastfreundschaft der Bevölkerung wird Ihnen sehr lebendig in Erinnerung bleiben. Die Höflichkeit und der Respekt, mit dem man Ihnen begegnet, werden aber auch umgekehrt erwartet. Deswegen unsere Bitte: Akzeptieren und respektieren Sie die Landessitten und Gebräuche, ganz egal ob sie nun religiösen oder traditionellen Ursprungs sind. Machen Sie sich bereits vor Reiseantritt ein wenig damit vertraut. Dies wird nicht nur Ihr Verständnis für die unterschiedliche Lebensweise vertiefen, sondern auch eine große Freude und Neugierde in Ihnen wecken. Jahrhunderte alte Monumente, geschichtsträchtige Plätze, bunte Märkte, großartige Landschaften und nicht zuletzt gastfreundliche Menschen bilden die beste Voraussetzung für eine unvergessliche Reise.

Bevölkerung

Auf dem Territorium leben etwa 31,5 Mio. Menschen aus annähernd 100 verschiedenen Völkerschaften. Im volkreichsten Staat Mittelasiens betragt der Anteil der Usbeken etwa 75% der Gesamtbevölkerung, Russen und Tadschiken stellen je 5-6%, Tataren 1,6% und Kasachen 4,1%. Turkmenen, Kirgisen, Koreaner und Armenier bilden kleinere Minderheiten. Eine Besonderheit ist das Volk der Karakalpaken.
Bevölkerungsdichte: 58,3 Einwohner je Quadratkilometer

Einkaufstipps

Typisch orientalisch kann man in den Basaren in Taschkent, Buchara und Samarkand einkaufen. Das Angebot reicht von Kräutern und Gewürzen bis zu orientalischen Teppichen. Weltweit berühmt sind die Buchara Teppiche. Außerdem locken farbenprächtige Seidenstoffe, Schachspiele, Lackminiaturen, Kupferschmiedearbeiten oder die traditionellen Kopfbedeckungen. Bitte beachten Sie, dass die Ausfuhr von Antiquitäten (darunter fallen alle Gegenstände, die älter als 40 Jahre sind) bzw. von Gegenständen von besonderem kulturellem Wert verboten ist. Beim Kauf sollte man sich gegebenenfalls eine Bescheinigung über das Warenalter ausstellen lassen. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die für Deutschland geltenden Einfuhrbestimmungen.

Essen & Trinken

Eine der Nationalspeisen in Usbekistan ist z. B. „Plow“. Es gibt davon unzählige verschiedene Varianten. Für besondere Anlässe gibt es auch spezielle Zubereitungsarten wie z.B. für eine Hochzeit: Reis mit Erbsen, Rosinen, getrockneten Aprikosen und Kürbis, aber auch mit Zwiebeln und Hammelfleisch.
Beliebt sind auch „Manty“, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. „Lagmann“ ist sowohl als Suppe als auch als Hauptgericht weit verbreitet. Es handelt sich um eine Art dicke Nudelsuppe mit Fleisch, Karotten, Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten. Zu fast allen Gerichten wird Brot serviert.
Die wichtigsten Getränke sind Tee, Milch, oft als Kefir (Buttermilch) getrunken und Säfte. Im Winter wird vor allem schwarzer Tee getrunken, im Sommer grüner Tee.
Auch Alkohol ist in Usbekistan überall zu bekommen. Man kann vom deutschen Bier bis zu französischem Wein fast alles kaufen. Jedoch sind die importierten Getränke oft wesentlich teurer als die einheimischen. Es empfiehlt sich daher, einheimisches Bier zu kosten. Auch Wein wird teilweise selbst hergestellt.

Fläche

447.400 km2

Fotografieren

Wenn Sie gerne Menschen fotografieren möchten, sollten Sie in jedem Falle fragen, bevor Sie die Aufnahme machen. Die meisten Männer und fast alle Kinder werden sicherlich nichts dagegen haben, doch Frauen möchten sich meist nicht fotografieren lassen. Wird die Einwilligung für die Aufnahme nicht gegeben, sollten Sie das in jedem Fall respektieren.

Das Filmen und Fotografieren von Flughäfen, öffentlichen Verwaltungsgebäuden, Militär- und Polizeianlagen ist verboten. Vermeiden Sie bitte solche Fotos und verhindern Sie dadurch Probleme.

Bei den diversen kulturellen Besichtigungsstätten ist Filmen und Fotografieren nur gegen Entrichtung einer Gebühr möglich.

Gesundheit

Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel, sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird empfohlen: Medikamente gegen Erkältungskrankheiten, Reisedurchfall, Magenverstimmung, Kopfschmerzen, Kreislauftropfen usw.
Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, so bitte unbedingt die notwendige Menge für die Reisedauer mitnehmen. Es kann vorkommen, dass vor Ort nicht exakt das gleiche Medikament zu erhalten ist.

Hauptstadt

Taschkent (ca. 3,2 Millionen Einwohner)

Klima

Trockenes Kontinentalklima, im äußersten Süden subtropisch.

Die beste Reisezeit für Usbekistan ist das Frühjahr. In Usbekistan herrscht ein ausgeprägtes Wüstenklima mit langen, sehr heißen Sommern (bis über 40 Grad in manchen Landesteilen) und relativ kurzen, aber strengen Wintern. Das Klima Zentralasiens wirf von den bis auf mehrere tausend Meter ansteigenden Bergketten und die ausgedehnten Ebenen entscheidend beeinflusst. Die großen Wüstengebiete sind einer sehr starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt und so können die Temperaturen je nach Jahreszeit und Wetterlage auf hohe Werte ansteigen. Andererseits kann aber auch die aus Sibirien einfließende Kaltluft dazu führen, dass die Temperaturen recht stark abfallen. Wenn auch wegen der Vielgestaltigkeit des Landes das Klima keineswegs als einheitlich angesehen werden kann, so überwiegt doch der kontinentale Charakter.
Mitte Mai liegen die Durchschnittstemperaturen tagsüber etwa zwischen 18°C und 28°C, nachts kühlt es, bedingt durch das wüstenähnliche Klima entsprechend ab – Temperaturen zwischen 12°C und 18°C. Regenfälle kann man nicht ausschließen, obwohl diese üblicherweise nicht lange andauern.
Temperaturen: + 35 °C im Juli, – 5 °C im Januar

Kleidung

Empfehlenswert ist grundsätzlich atmungsaktive, sportliche und strapazierfähige Kleidung, die man gegebenenfalls in mehreren Schichten übereinander tragen kann („Zwiebelsystem“ und keinesfalls etwas Hautenges). Für kühle Abende brauchen Sie unbedingt auch wärmere Kleidungsstücke. Ein Regenschutz (Wind- und Wetterjacke) sollte nicht fehlen. Festes und bequemes Schuhwerk für die Besichtigungen ist von Vorteil. Es sollte unbedingt eine Kopfbedeckung als Sonnenschutz mitgenommen werden, ebenso Sonnenbrillen und Sonnenschutzcreme.
Usbekistan ist zwar ein muslimisches Land, es wird jedoch keine besondere Kleidung verlangt. An religiösen Orten sollten jedoch die Schultern und Beine bedeckt sein (Damen sollten eventuell ein leichtes Kopftuch mitnehmen).

Nationale Kleidung

Die usbekische Kleidung ist seit Ende des 19. Jahrhunderts bis heute mehr oder weniger unverändert geblieben.

Damals trugen die Männer gerade zugeschnittene Hemden, Unter- und Obermantel. Die Mäntel waren leicht und wattiert. Von beiden Seiten des Mantels gab es Ausschnitte für die Bequemlichkeit beim Gehen. Die Hosen waren breit, gerade zugeschnitten, mit sich nach unten verjüngenden Beinen. Kopfbedeckungen waren Kulohen und Doppi. Frauenkleidungen: Mantel, Kleider, Parandscha waren auch eng zugeschnitten.

Lage

Usbekistan liegt zwischen dem Aralsee und den zentralasiatischen Gebirgssystemen Tienschan und Hissar-Alaj. Es hat eine gemeinsame Grenze mit Kasachstan im Westen und Norden und mit Kirgisien und Tadschikistan im Osten. Nachbar im Südosten ist Afghanistan und Turkmenistan im Süden.

Parlament

Mit dem Referendum im Januar 2002 wurde die Einführung eines Zweikammernparlaments beschlossen.
Administrative Gliederung: Usbekistan ist administrativ in die Autonome Republik Karakalpakstan, die Wilojate Andischan, Buchara, Dschisak, Kaschkadarja, Namangan, Nawoi, Samarkand, Surchandarja, Syrdarja, Fergana, Choresm und Taschkent sowie die Hauptstadt Taschkent gegliedert.
Staatsform: Präsidialrepublik

Religion

überwiegend muslimisch (88%), russisch-orthodoxe und jüdische Minderheiten.
Islam (zumeist Sunniten), zudem Christen (Angehörige der russisch-orthodoxen, der armenisch-apostolischen, der katholischen, der protestantischen Kirche), Juden, Buddhisten, Anhänger des Bahaismus, der Lehren Krischnas

Agrar-Rohstoffe

Baumwolle, Schafe, Trockenobst, Gemüse, Tabak, Seide

Sicherheit

Usbekistan ist ein sicheres Reiseland, doch sollte der Realität ins Auge gesehen werden. Trotzdem kann es zu Diebstahlen kommen, deshalb bitten wir Sie, in Ihrem eigenen Interesse, um vorbeugende Maßnahmen. Die größte Gefahr für Ihre Wertsachen sind sicherlich Taschendiebe. Darum bitte nach Möglichkeit die Geldbörse nicht in der Gesäßtasche (die Herren) und die Handtasche nicht locker an der Schulter baumelnd (die Damen) tragen. Taschendiebstahl ist zwar selten, aber mit vermehrtem Tourismus entwickelt sich leider auch dieses „Gewerbe“.

Sprache

Die Amtssprache ist Usbekisch, das zu den Turksprachen gehört; Russisch ist nach wie vor von Bedeutung, obwohl der Anteil der Russen an der Gesamtbevölkerung zurückgegangen ist.
Englisch und Deutsch wird nur von sehr wenigen Usbeken gesprochen.
Strom

Das Stromnetz ist für 220Volt/50Hertz Wechselstrom ausgelegt. Da es unterschiedliche Steckdosen gibt, wird die Mitnahme eines Adapters / Zwischensteckers empfohlen.

Taxi

Taxi können Sie unter folgenden Nummern bestellen:
„ALLIANCE TAXI“ – 232 32 32, MyTaxi – 140 15 15, City Taxi – 200 33 30.

Telefonieren

Die Vorwahl für Usbekistan aus Deutschland: 00998 / Vorwahl für Deutschland aus Usbekistan: 0049

Die Telefonkosten von Usbekistan nach Deutschland sind hoch. Relativ problemlos telefoniert man vom Hotel aus. Manchmal müssen Gespräche vorbestellt werden und man muss auch die gewünschte Dauer des Gespräches bekannt geben. Die Verbindung herzustellen ist dann oft eine langwierige Angelegenheit.

Trinkgeld

Es ist üblich Trinkgeld zu geben. Trinkgelder erfreuen die vielen kleinen und großen Geister im Vorder- und Hintergrund, die nicht unwesentlich zum rundum guten Gelingen Ihrer Reise beitragen und damit unentbehrlich sind. „Bakschisch“ gehört mittlerweile auch in Usbekistan zu einem der wichtigsten Vokabeln und für nahezu jede Hilfestellung und Dienstleistung wird ein Trinkgeld erwartet, sei es nun das Hotelpersonal, die Bedienung im Restaurant oder der Kofferträger. Ihr Reiseleiter wird Ihnen hierzu eine entsprechende Empfehlung geben.
Für Ihren lokalen Reiseleiter sowie Ihren Busfahrer empfehlen wir je ca. € 2,- pro Person und pro Tag.
Währung

Die usbekische Wahrung heißt Sum – Wahrungskürzel: UZS / 1 Sum = 100 Tijin. 1 Euro = ca. 10.500 UZS / 1.000 Sum = ca. 0,10 Euro (Stand Okt. 2019)

Die usbekische Wahrung ist sehr instabil und unterliegt sehr starken Kursschwankungen.

Grundsätzlich sind die Nebenkosten in Usbekistan relativ günstig, es wird empfohlen, etwa € 100 bis € 150 pro Person mitzunehmen. Euro oder eventuell auch US-Dollar können in Banken und Hotels in Sum eingetauscht werden.
Zeitunterschied

Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt im Winter plus 4 Stunden, im Sommer plus 3 Stunden. d.h.: Deutschland 12.00 Uhr = Usbekistan 16.00 Uhr (während der deutschen Winterzeit) bzw. 15.00 Uhr (während der deutschen Sommerzeit)

 

Geschichte
Einen Abriss der Geschichte des Gebietes des heutigen Usbekistan zu schreiben ist ein recht kompliziertes Unterfangen. Erstens reicht die Geschichte über 3.000 Jahre zurück – Ur- und Frühgeschichte noch nicht einbezogen – und zweitens haben viele der Nomadenvölker, die die Geschichte der Region bestimmten, keine schriftlichen Quellen hinterlassen. Hinzu kommt, dass der Raum des heutigen Mittelasien in früheren Jahrhunderten keineswegs so übersichtlich in Staaten eingeteilt war wie heute und Herrschaftsgebiete ständig ihre Grenzen änderten. Das Grundmuster der geschichtlichen Entwicklung ist allerdings einfach und bis heute gültig: die entstandenen Großreiche wurden immer durch kleine, schlagkräftige Völker zerstört. Nomadenvölker machten der sesshaften Bevölkerung das Leben schwer – aus der unendlichen mongolisch-sibirischen Steppe drängen immer neue Völkerschaften nach Mittelasien.

Vier mächtige Invasoren haben im Laufe der Jahrhunderte das kulturelle Bild des heutigen Usbekistan geprägt: die Griechen, die Araber, die Mongolen und die Russen.

Die arabischen Eroberungen

622 war das Jahr der Hedschra – als Mohammed mit seinen Getreuen aus Mekka fliehen musste. Mit diesem Jahr beginnen die Muslime ihre Zeitrechnung. Nach Mohammeds Tod im Jahre 632 wurden nach der Eroberung von Ysrien, Ägypten und Transkaukasien auch die Perser angegriffen und besiegt. Ziel der Eroberungen ist Transoxanien oder Mawaraannahr (eigtl. Ma wara’a n-Nahr), wie es die Araber nannten, das Land jenseits des Flusses Oxus (Amudarja). Die ersten Überfälle 670 bis 675 waren Raubzüge. Erst 681 schlugen sie zum ersten Mal ihr Winterlager am östlichen Ufer des Amurdarja auf. Der mächtigste Mann der Region war Qutaiba Ibn Muslim – er islamisierte die Gegend. Er erbaute in Buchara, Samarkand und anderen Städten Moscheen. Mit seiner Ermordung im Jahre 715 begann das Ende des arabischen Vormarsches. 758 beschlossen die Araber, die gesamte Bevölkerung zum Islam zu bekehren. Das hatte einen allgemeinen Aufstand zur Folge, nur Samarkand blieb in arabischen Händen. Zwanzig Jahre später kam es zu erneuten Aufständen, die die Chinesen für sich zu nutzen versuchten. Sie drangen nach Fergana ein, wurden aber von dem arabischen Befehlshaber Sijad Ibn Salih geschlagen. Während der nächsten tausend Jahre unternahmen die Chinesen keinen Versuch mehr, nach West-Turkestan einzudringen.

Die Samaniden

»Ich betrat ein Haus mit vielen Zimmern. In jedem Raum gab es Bücherkisten, eine über die andere gehäuft. In einer Kammer waren arabische Bücher und Bücher zur Poesie, in einer anderen juristische Werke, und so in jeder Kammer Bücher zu anderen Wissenschaften. Ich sah Bücher, deren Namen den meisten Menschen unbekannt sind. Ich habe nie eine solche Sammlung von Büchern gesehen. Ich las diese Bücher, lernte aus ihnen und erkannte die relative Bedeutung eines jeden Menschen in seiner Wissenschaft.«

Dies schrieb im Jahre 997 der siebzehnjährige Ibn Siena (Avicenna) voller Bewunderung, als er die samanidische Hofbibliothek gesehen hatte. Mit den Samaniden begann am Ende des 9. Jahrhunderts ein goldenes Zeitalter für die Künste. Nach den starken Umbrüchen trat eine Zeit der Ruhe ein, die Völker hatten den Islam angenommen und das kulturelle Erbe der persischen Reiche beeinflusste auch die arabischen Eroberer.

Als Stammvater der Dynastie gilt Saman, ein Adeliger aus Balch, der ein Nachkomme der Sassaniden gewesen sein soll. Ihm gelang es, mit Hilfe seiner Söhne ein Reich, das Mittelasien, Nordafghanistan und den Ostiran umfasste, zu gründen. Das Samanidenreich blühte auf, ihre Paläste waren prunkvoll mit Edelmetallen und Edelsteinen ausgestattet. Sie hatten Handelsbeziehungen von China und Indien bis nach Vorderasien und Europa. Aber ihr Reich zerbrach an Erbstreitigkeiten und dem Vordringen neuer Steppenvölker. Ab 992 fielen von Nordosten die Karachaniden in das Reich ein, und aus dem Südosten drangen die Ghasnewiden vor. Aber ihre Herrschaft währt nicht lange, denn Dschingis Chan war auf dem Vormarsch.

Die Mongolen

Mehrere Nomadenstämme, die das Steppengebiet nördlich und nordöstlich der Wüste Gobi bewohnten, schlossen sich im zwölften Jahrhundert enger zusammen. Auf einer großen Versammlung aller Turk-Mongolen ließ sich 1206 ihr Führer Temudschin, besser bekannt unter seinem späteren Namen Dschingis Chan, als Kaiser oder Groß-Chan ausrufen. Die Mongolei war damit vereint und die Mongolen begannen China zu erobern. 1215 wurde Peking ausgeplündert und niedergebrannt.

Im zwölften und dreizehnten Jahrhundert konnte sich auch Choresmien, mit der Hauptstadt Konya-Urgensh, im heutigen Turkmenistan gelegen, zu einem großen Staat entwickeln. Kurzzeitig konnten die Nomadenvölker unterworfen werden und Persien sowie das Gebiet des heutigen Aserbaidschan erobert werden. Dann geschah 1218 die Katastrophe von Otrar. In diesem Jahr entsandte Dschingis Chan eine große Karawane in das Gebiet seines mächtigen choresnischen Nachbarn Mohammed II. Fünfhundert schwerbeladene Lastkamele mit erlesenen Kostbarkeiten, darunter aus China geraubtes Porzellan, Glas, Seide, vergoldete Götterstatuen, Edelsteine und Pelze, wurden von vierhundertfünfzig Begleitern auf dem Weg zu den Märkten von Samarkand, Buchara und Jrganch begleitet. Die Karawane hatte nicht nur kommerzielle Interessen, vielmehr sollte die eigene Stärke demonstriert werden und die politische Situation in Choresmien abgetastet werden. Heute würde man das Spionage nennen. Alles verlief zunächst gut. Die ganze Fracht wurde verkauft, andere Waren dafür erworben. Aber auf dem Rückweg ließ der Kommandant der Grenzstadt Otrar die gesamte Begleitmannschaft der mongolischen Karawane niedermetzeln – ob aus Geldgier oder weil er von der Spionage erfahren hatte, ist unbekannt. Nur ein einziger Kameltreiber konnte dem Massaker entkommen und die furchtbare Nachricht den Mongolen überbringen. Dschingis Chan forderte eine Entschuldigung von Mohammed II. Der jedoch entschuldigte sich nicht, sondern ließ Dschingis Chan die Ermordung seines in die choresmische Hauptstadt entsandten Botschafters melden.

Die Rache des Chans war grausam. 1219 versammelte sich ein mongolisches Heer, bestehend aus 150.000 bis 200.000 Mann am oberen Irtysch, – und der Sturm gegen Buchara brach los. Ohne nennenswerte Abwehr ergab sich die Stadt. Die Eroberer trieben einen Teil der Einwohner zur Stadt hinaus – Greise, alte Frauen, Gebrechliche und Kranke wurden niedergemetzelt. Die jungen Männer kamen in Gefangenschaft, alle anderen auf die Sklavenmärkte. Handwerker, Schreibkundige und Künstler wurden in die Mongolei verschleppt – eine gängige Praxis, der sich auch die nachfolgenden Herrscher bedienten. Auch Samarkand blieb nicht verschont. Nur wenige Tage dauerte die Belagerung, während der die Mongolen mit ihren von chinesischen Ingenieuren konstruierten Wurfmaschinen auf die Stadtmauern schossen. Brandpfeile und Wurfgeschosse mit bis zu achtzig Metern Reichweite, gefüllt mit brennenden Flüssigkeiten, hatten einen Teil der Stadt bereits in Brand gesteckt, als sich Samarkand, dessen Mauern und Türme als unbezwingbar galten, nach erbittertem Widerstand ergab.

Im Jahre 1221 war mit der Einnahme Choresmiens die Eroberung Mittelasiens durch die Mongolen abgeschlossen. Das ganze Land lag in Trümmern. In den Städten blieben sechs Millionen Tote zurück. »Seit der Erschaffung der Welt gab es für die Menschheit keine entsetzlichere Katastrophe und bis zum Ende der Welt und bis zum jüngsten Gericht wird es nicht ihresgleichen geben.«, schrieb der zeitgenössische Historiker Ibn al-Assyr über den Mongolensturm.

Die Timuriden

1370 beginnt mit Timur Lenk (auch Tamerlan genannt) die Zeit der Timuriden in Mittelasien. Timur, einer der größten und verheerendsten Eroberer der Geschichte wurde 1336 bei Shahrisabz geboren. Sein Vater war ein türkischer Emir und frommer Moslem. In seiner Jugend war er Führer einer Gruppe von Abenteurern, die sich eigentlich nicht wirklich von einer Gruppe Banditen unterschied. Aber er machte sich in dieser Zeit einen Namen als wagemutiger, einfallsreicher und intelligenter Führer. Wahrscheinlich hat er sich in dieser Zeit die Verletzung am Bein zugezogen, die ihm den Beinamen Lenk, der Lahme, gab. Gegen 1369 / 70 war Timur faktisch Herrscher über Mawaraannahr (Transoxanien), das er zum Zentrum seines Reiches machte.

Es liegt die Vermutung nahe, dass Timur danach strebte, das Reich Dschingis Chans wieder zu errichten. Er betonte gerne, dass er mit dem einstigen Mongolenherrscher verwandt sei (allerdings weit entfernt). Seine Methoden der Kriegsführung und seine Nomadentruppen glichen denn auch mehr einem mongolischen Chan als einem islamischen Herrscher. Timur eroberte mit unglaublicher Grausamkeit ein Weltreich, das über den Euphrat hinausging, den Kaukasus und den Iran beinhaltete und auch über den Indus hinausreichte. Die Vasallengebiete dieses Riesenreiches lagen im Gebiet der Goldenen Horde zwischen Don und Wolga, und auch Teile des osmanischen Reiches waren von den Timuriden abhängig.

Nach Timurs Tod brach sein riesiges, aber ungefestigtes Reich zusammen. Seine vier Söhne und die Verwandten zerstritten sich rasch und kämpften gegeneinander um die Macht. Statthalter entlegener Provinzen erklärten sich kurzerhand für unabhängig. Das Reich blieb nur in seinem Kern erhalten. Den Süden regierte, von Herat aus, Timurs jüngster Sohn Scharuch von 1407 bis 1447 und in Transoxanien, mit dem Zentrum Samarkand, regierte Scharuchs Sohn Ulug’bek als Vizekönig seines Vaters von 1409 bis 1449. Während ihrer Regierungszeiten herrschte eine Zeit der Stabilität und kulturellen Blüte. Nach der Ermordung Ulug’beks durch seinen eigenen Sohn setzte sich der Zerfall des Reiches fort.

Die Zeit der Usbeken beginnt

Erst um 1500 begannen die eigentlichen Usbeken, die Geschichte der Region des heutigen Usbekistan zu prägen. Auch sie waren ein Nomadenvolk, das aus der Steppe kam. Benannt wurden sie nach Usbek (1312-1340), einem Chan der Goldenen Horde. Der Chan Muhammad Schaibani, ein Nachfahre Dschingis Chans, besetzte Buchara und Samarkand und erklärte sich zum Herrscher von Transoxanien. Buchara wurde seine Hauptstadt, und kurze Zeit später eroberte er auch Herat – damit waren Timurs Nachfolger endgültig geschlagen.

Das Usbekenreich erwies sich wirtschaftlich als nicht lebensfähig. Kein Chan konnte es wieder in Schwung zu bringen. Es gab zu viele Handwerker ohne Arbeit. Es war nicht genügend Geld vorhanden, um die Bewässerungsanlagen zu erhalten. Logische Folge waren die geringeren Erträge der Landwirtschaft und damit auch geringere Staatseinnahmen, was wiederum zu Inflation und erhöhten Steuern führte. Mehrere Kriege schwächten die Position der Usbeken – vor allem mit Babur, einem Timuriden, der versuchte, wieder an die Macht zu kommen und letztlich nach Indien floh und dort die Mogul-Dynastie begründete,

Dennoch herrschte die Dynastie der Schaibaniden bis 1599, ihre Hauptstädte waren abwechselnd Samarkand und Buchara. Auch Taschkent wurde von Angehörigen der Dynastie beherrscht. Ein anderer Zweig der Familie setzte sich in Choresm fest und gründete dort einen Staat, das spätere Chanat von Chiwa, in dem die Schaibaniden bis 1920 regierten. Im 18. Jahrhundert gründete wiederum ein anderer Zweig der Familie das Chanat von Kokand, nachdem der örtliche Herrscher aus Fergana vertrieben worden war. Bis 1876 existierte das Chanat als selbständiger Staat.

Das ganze 18. Jahrhundert hindurch und bis ins 20. Jahrhundert hinein bestimmten das Emirat Buchara und die Chanate Chiwa und Kokand die politische Struktur des Landes.

Unter russischer und sowjetischer Herrschaft

Nachdem Peter der Große und Katharina die Große Russland als imperiale Großmacht konstituiert hatten, fiel der Blick der russischen Kolonialexpansion auf Mittelasien. Der Handel wurde intensiviert; auf den Basaren konnten russische Waren gekauft werden und die alte nördliche Route der Seidenstraße vom Unterlauf des Amudarja zur Wolga lebte wieder auf.

Damals begann die Zeit der Kolonien, in welcher die großen Reiche ihre Einflusssphären absteckten. Großbritannien hatte bereits Indien erobert und blickte nun über Afghanistan auch nach Turkestan. Zwischen Russland und Großbritannien begann das „Great Game“, das Taktieren um Einflussgebiete. Dies hat sich letztlich sogar noch bis im Afghanistankrieg fortgesetzt und scheint auch heute noch nicht beendet zu sein.

1865 eroberten die Russen Taschkent und schufen das Generalgouvernement Turkestan. 1868 nahmen sie Samarkand ein und der Emir von Buchara unterstellte sich der Oberhoheit des russischen Zaren. Im Laufe von fünf Jahren wurden auch Kokand und Chiwa eingenommen. Mit der Eroberung der Oase Merw im Jahre 1884 war die Eroberung des ganzen Gebietes abgeschlossen.

Im Jahre 1917 kam die Revolution auch nach Turkestan und in Buchara wurden erste Sowjets gegründet. 1920 wurden der Emir von Buchara und der Chan von Chiwa verjagt und die „Volksrepublik Buchara“ und die „Volksrepublik Choresm“ ausgerufen. 1924 gründete sich auf Anraten des Volkskommissars für Nationalitätenfragen, Jossif Stalin, eine Usbekische Unionsrepublik, die bewusst andere Grenzen hatte, als die hier vorher existierenden Chanate, denn nichts sollte mehr an die alten Zeiten erinnern.

KP-Generalsekretär Scharaf Raschidow war von 1959 bis 1983 der wichtigste Mann in Usbekistan. Am 20. Juni 1991 erklärte dann das Land seine Unabhängigkeit von der UdSSR. Islom Karimov war bis zu seinem Tod im Jahr 2016 Präsident des Landes.

 

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