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Was bei der Urlaubsrückkehr ins Gepäck darf und was nicht – Zoll – Artenschutz
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Beste Reisezeit für Marokko:
Beste Reisezeit für Nord- und Westmarokko: Mai bis Oktober
Beste Reisezeit für Ost- und Südmarokko: März bis Mai und Oktober bis November
Beste Reisezeit für Rundreisen durch ganz Marokko: April bis Mai und Oktober bis November
Hinweis: In Marrakesch und Fes können die Temperaturen im Juli und August über 30°C betragen.
Informationen und Tipps für Marokko
Apotheken:
Gibt es überall und sind an einem Schild (grüner Kreis mit weißem Kreuz) und der Aufschrift «Pharmacie» zu erkennen. Medikamente sind meist gleichnamig und größtenteils rezeptfrei erhältlich. Es empfiehlt sich jedoch die Mitnahme einerReiseapotheke.
Ärzte:
In Großstädten ist die ärztliche Versorgung recht gut. Die meisten Ärzte haben in Europa studiert und sprechen französisch oder englisch. Honorare müssen sofort und bar bezahlt werden.
Betteln:
Betteln ist dem europäischen Reisenden zwar nicht unbekannt, es hat jedoch in islamischen Ländern eine andere Bedeutung und macht daher auch ein anderes Verhalten erforderlich. Im Islam ist Betteln keine Schande, und die „Sakat“, das Almosengeben, ist eines der heiligsten Gebote der Religion. Dem sollten auch die Nichtmoslems Rechnung tragen, indem sie hin und wieder etwas Geld geben. Kindern sollten Sie jedoch nichts geben, um ihrer sozialen Verwahrlosung keinen Vorschub zu leisten. Diese freuen sich auch über Kugelschreiber oder Bonbons/Schokolade.
Bedenken Sie, dass in Marokko niemand Hunger leiden muss!
Einreise:
Sie benötigen bei der Einreise einen Reisepass, der noch mindestens drei Monate gültig ist. Bei der Ein- und Ausreise muss ein Formular ausgefüllt werden, das Sie bereits im Flugzeug bzw. auf dem Schiff erhalten. Eine Einreise nur mit dem Personalausweis ist auch möglich, allerdings nur wenn der Reisende mit einer Gruppe kommt. Die Einreise ist dann etwas zeitaufwendiger, es müssen zwei Meldescheine ausgefüllt werden, von denen einer abgegeben wird, der andere muss bei der Ausreise wieder vorgezeigt werden.
Fotografieren:
Mit Ausnahme von militärischen Anlagen, Häfen und Flughäfen ist fotografieren erlaubt. Da es viele gläubige Muslime ablehnen, ein Bild von sich machen zu lassen, ist beim Umgang mit der Kamera Zurückhaltung angebracht, vor allem bei verschleierten Frauen und Betenden. Manchmal wird von den Einheimischen auch Geld für das Fotografieren verlangt.
Geld:
Die marokkanische Währung ist der Dirham (MAD), der in 100 Centimes unterteilt ist. Es gibt Geldscheine zu 20, 50, 100 und 200 MAD und Münzen zu 1, 5 und 10 MAD. Marokkanische Währung darf weder ein- noch ausgeführt werden. Besucher des Landes dürfen so viel ausländisches Geld mitbringen wie sie möchten. Bargeld, gängige Kreditkarten oder Reiseschecks in Euro sind am unkompliziertesten. In den Hotels und Restaurants wird in der Regel nur Bargeld zur Bezahlung akzeptiert, in größeren Geschäften auch Kreditkarten. Mit der EC-Karte können Sie bei den dafür ausgewiesenen Banken am Geldautomat Geld (Dirham) abheben. Banken und Hotels wechseln zum gültigen Tageskurs ohne zusätzliche Spesen.
Gesundheitsvorsorge:
Die marokkanische Regierung schreibt für die Einreise keine Impfungen vor. Einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie beachten: Vermeiden Sie Leitungswasser oder Wasser von Straßenverkäufern zu trinken. Auch Eiswürfel in den Getränken, Eiscreme oder ungeschältes Obst sollten Sie vermeiden. Essen Sie insbesondere im Süden des Landes keine ungekochten Salate. Wenn Sie für Darmerkrankungen anfällig sind, nehmen Sie dafür Medikamente mit.
Tipp: Nehmen Sie ca. 2 Wochen vor der Reise täglich Milchzucker zu sich, das baut die Darmflora auf und Sie sind weniger anfällig für Darmerkrankungen.
Handeln:
Das Aushandeln von Preisen ist in Marokko noch immer sehr verbreitet, aber nicht überall üblich. Unbedingt erforderlich ist es in den Souvenirläden in den Souks, bei Straßenhändlern und bei angebotenen Dienstleistungen. Nicht dagegen bei Lebensmitteln, in Hotels und Restaurants und in modernen „Läden“ mit ausgeschilderten Preisen.
Kleidung:
Kleiden Sie sich bequem. Wenn Sie Baumwollkleidung für den Tag, eine Jacke oder einen warmen Pullover (auch im Sommer) für kühle Abende, festes Schuhwerk und einen Schutz gegen Regen mitnehmen, sind Sie für Marokko richtig angezogen.
Beachten Sie bitte die islamischen Moralvorstellungen: Frauen sollten auf aufreizende Kleidung verzichten. Shorts sollten nur am Strand getragen werden.
Klima:
Im Süden Marokkos (Marrakech, Ouarzazate, Zagora, Erfoud) liegen die Durchschnittstemperaturen im Winter bei 19°/20°C, im Sommer bis zu 40 °C. Im Norden Marokkos (Fes, Meknes, Rabat, Casablanca, Tanger), wo es im Winter auch viel regnen kann, liegen die Temperaturen in den Wintermonaten bei ca. 15 °C, im Sommer an der Küste bei ca. 30 °C im Landesinneren bis zu 35 °C. In den Wüstenregionen fallen die Temperaturen in der Nacht stark ab. Im Winter kann eine Reise durch den Atlas von Schneefällen eingeschränkt sein.
Küche:
In den meisten Hotels finden sie marokkanische, französische und internationale Küche. Alkoholische Getränke sind in fast allen Hotels erhältlich. Die marokkanische Küche bereitet mit Raffinesse von der Sonne verwöhnte Gemüse und Früchte, erlesene wohlriechende Gewürze, köstliche Fische und schmackhaftes Fleisch zu. Was für viele als die beste orientalische Küche der Welt gilt, wird sicher auch ein Fest für Ihren Gaumen sein. Hier einige marokkanische Hauptgerichte, die Sie unbedingt kosten sollten:
Couscous: Das traditionelle Freitagsgericht der Familien, das Sie
heute im Restaurant jeden Tag bekommen können und je nach Region und Kreativität des Koches verschieden ist.
Tajine: Dieser Begriff bezeichnet gleichzeitig das Gefäß (eine flache Schale aus gebranntem Ton und dem typischen kegelförmigen Deckel) und den Inhalt: geschmortes Ragout aus Fleisch, Geflügel oder Fisch mit Gemüse.
Mechoui: Gegrilltes Lamm am Spieß gebraten
Pastilla: Eine Blätterteigpastete mit Füllung aus Mandelcreme oder herzhaft mit Fisch oder Geflügel.
Pfefferminztee: Er erquickt und kräftigt. Die Marokkaner trinken ihn sehr stark gesüßt, er wird aber auf Wunsch auch mit weniger oder gar keinem Zucker zubereitet.
Kuchen: Honigkuchen, Schaumhörnchen, Pastilla (Blätterteig) mit Mandeln, Rosinen, Sesam
Moscheen:
Moscheen dürfen von Nicht-Moslems nicht betreten werden. Ausnahme: die Grabmoschee des Moulay Ismail in Meknes und die Hassan II Moschee in Casablanca. Außerdem sind Moscheen zugänglich, die heute nicht mehr oder nur noch gelegentlich benutzt werden (z. B. die Chellah in Rabat)
Öffnungszeiten:
Banken und Behörden sind Montag bis Freitag von 08.30 Uhr bis 11.30 Uhr und 14.15 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet. Im Ramadan von 09.00 Uhr bis 13.45 Uhr. Supermärkte haben länger sowie auch samstags und sonntags geöffnet.
Ramadan:
Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Jahres und für die Muslime ein Fastenmonat. Unter Fasten wird dabei ein asketisches Leben verstanden, d.h. es soll von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen,
also auf alle weltlichen Vergnügungen einschließlich des Geschlechtsverkehrs verzichtet werden. Außerdem soll das religiöse Leben durch strenges Befolgen der Gebetszeiten und zusätzliche Moscheebesuche intensiviert werden. Von Touristen werden diese Einschränkungen selbstverständlich nicht verlangt, jedoch sollten Sie aus Toleranz während dieser Zeit nicht öffentlich essen,
trinken oder rauchen.
Religion:
Staatsreligion Marokkos ist der Islam der orthodoxen sunnitischen Richtung (malekitischer Ritus). Zu ihm bekennen sich etwas 99 % der Bevölkerung, weiter ca. 0,2 % sind jüdischen Glaubens und knapp 1 % gehören anderen Glaubensgemeinschaften an.
Sicherheit:
Wie in jedem Land sollte man als Reisender auch in Marokko umsichtig sein. Die folgenden Hinweise gelten nicht nur für Marokko, sondern sind Voraussetzungen für sicheres Reisen in jedem Land:
• Handys, Videokameras und Fotoapparate nicht offen sichtbar mit sich herumtragen.
• Auf wertvollen Schmuck verzichten
• Keine großen Bargeldsummen mit sich führen
• Möglichst sich nicht nachts allein in abgelegenen Stadtvierteln aufhalten
• Bei Fahrten in Großstädten das Auto von innen verriegeln
Sprache:
Arabisch ist Staatssprache, die vom größten Teil der Bevölkerung beherrscht wird. Berberdialekte sind die Muttersprache von 40 – 60 % der marokkanischen Bevölkerung. Französisch dient seit der Kolonialzeit als zweite Verwaltungs- und Handelssprache neben dem Arabischen. Spanisch ist in Tanger, der früheren spanischen Nordzone und in Tetouan noch sehr verbreitet. Englisch und Deutsch wird fast nur in den Touristenzentren gesprochen.
Staatsform:
Konstitutionelle, demokratische und soziale Monarchie.
Staatsoberhaupt:
König Mohammed VI.
Stromspannung:
220 Volt, meist Eurostecker
Telefonieren:
Nach Marokko 00212 plus Ortsvorwahl
von Marokko nach Deutschland: |
0049 |
von Marokko nach Österreich: |
0043 |
von Marokko in die Schweiz: |
0041 |
(plus Ortsvorwahl ohne die erste 0)
Bevor Sie von Ihrem Hotelzimmer aus ins Ausland wählen, überprüfen Sie die Tarife. Bestimmte Hotels verlangen einen sehr hohen „Mindestbetrag“. Es gibt überall Teleboutiquen von denen Sie problemlos und billiger telefonieren können.
Trinkgelder:
Werden für alle Dienstleistungen erwartet. Als Faustregel gilt 10 % des Rechnungsbetrages.
Verhalten im „Alltag“:
Die meisten Marokkaner sind Fremden gegenüber äußerst zuvorkommend. Die Aufdringlichkeit vieler Händler wirkt zwar lästig, sollte Sie aber nicht zu der falschen Annahme verleiten, diese kleine Minderheit sei repräsentativ für alle Marokkaner. Bedenken Sie, dass diese Aufdringlichkeit aus der wirtschaftlichen Kluft zwischen Touristen und Einheimischen resultiert und wappnen Sie sich mit Geduld und Verständnis!
Für Ihr eigenes Verhalten ist die wichtigste Grundregel Toleranz gegenüber den einheimischen Sitten und Höflichkeit. Greifen Sie niemals die Religion an! Respektieren Sie auch Traditionen und Verbote, die Ihnen unverständlich erscheinen! Marokkaner haben ein stark ausgeprägtes Ehrgefühl, wirken Sie deshalb nie beleidigend oder überheblich!
Als Mann sollten Sie nie eine Frau ansprechen oder anstarren, besonders dann nicht, wenn sie verschleiert ist.
Frauen sollten keine für marokkanische Moralbegriffe aufreizende Kleidung tragen. Werden Sie belästigt, sollten Sie sich allerdings entschieden zur Wehr setzen. Lautes Schimpfen wirkt hier in der Regel Wunder. Seien Sie in dieser Beziehung keinesfalls ängstlich, Sie werden in der Öffentlichkeit stets Unterstützung finden.
Visum und Zollbestimmungen:
Für deutsche, österreichische und schweizerische Staatsangehörige nicht erforderlich. Weitere Informationen erhalten Sie vom Auswärtigen Amt
Zeitdifferenz:
Marokko gehört zur Zone der Greenwich Mean Time (GMT), die Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) minus einer Stunde entspricht.