Informationen und Tipps für Indien
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Beste Reisezeit für Indien:
Oktober bis März
Beste Reisezeit für die Ostküste Südindiens: November bis April
Beste Reisezeit für die Westküste Südindiens: Oktober bis Februar
Beste Reisezeit für den Himalaya und Nordwesten Indiens: Mai bis September
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Bitte beachten Sie die aktuellen Meldungen des Auswärtigen Amtes.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Indien grundsätzlich ein Visum. Inhaber deutscher Reisepässe können unter bestimmten Voraussetzungen ein elektronisches Touristenvisum (e-Tourist Visa – e-TV) erhalten. Das e-TV muss bis spätestens vier Tage vor dem geplanten Einreisedatum beantragt werden und berechtigt in den meisten Fällen zur zweimaligen Einreise für einen Aufenthalt von bis zu 60 Tagen.
Auf der Homepage indianvisaonline sind die Voraussetzungen für ein elektronisches Touristenvisum aufgeführt. Dort kann das e-TV beantragt werden. In Einzelfällen soll es bei der Online-Bezahlung der e-TV zu Schwierigkeiten gekommen sein. Es wird deshalb empfohlen, sicherzustellen, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist. Reisende sind verpflichtet einen Ausdruck des e-TV mit sich zu führen.
Eine 24/7-Hotline für elektronische Touristenvisa ist telefonisch unter +91-11-2430 0666 oder per E-Mail über indiatvoa@gov.in eingerichtet.
Das e-TV wurde zusätzlich zu allen bereits bestehenden Visumskategorien eingeführt. Alle anderen Visa sind wie bisher bei der zuständigen indischen Auslandsvertretung zu beantragen, Antragstellungen an der Grenze oder am Flughafen sind nicht möglich.
Reguläre Touristenvisa werden grundsätzlich mit einer Gültigkeitsdauer von sechs Monaten ab dem Tag des Ausstellungsdatums ausgestellt, wobei in der Regel mehrmalige Einreisen möglich sind (multiple entry visa).
Eine Verlängerung der Gültigkeit des Touristenvisums nach Einreise ist nur in begründeten Ausnahme-/Notfällen durch das zuständige örtliche Foreigners’ Regional Registration Office (FRRO) möglich.
Bei einer beabsichtigten Gesamtaufenthaltsdauer von mehr als 6 Monaten oder sofern eine solche Auflage im indischen Visum (z. B. Arbeitsvisum) aufgeführt ist, besteht – unabhängig von der beabsichtigten Dauer des einzelnen Aufenthalts – eine Registrierungspflicht beim örtlich zuständigen District Foreigners’ Registration Office (FRO) bzw. beim Foreigners’ Regional Registration Office (FRRO). Diese muss innerhalb von 14 Tagen nach der Ankunft wahrgenommen werden. Nichtregistrierung führt regelmäßig dazu, dass der/die Betroffene am indischen Flughafen an der Ausreise gehindert wird und dann beim örtlich zuständigen FRRO eine gesonderte Ausreiseerlaubnis einholen muss, was zwangsläufig eine mehrtägige Ausreiseverzögerung mit sich bringt und bei geplanter Ausreise, z. B. von New Delhi, eine Rückreise an den letzten Aufenthaltsort erforderlich macht. Diese Formalitäten sind zudem sehr umständlich und führen regelmäßig zu substanziellen Problemen. Eine Einflussnahme der zuständigen deutschen Auslandsvertretung ist in derartigen Fällen erfahrungsgemäß nicht möglich. Bei Aufenthalt von mehr als 180 Tagen mit Business oder Employment Visa empfiehlt es sich, bei Abreise eine Steuerbescheinigung (Tax Clearance Certificate) mit sich zu führen, die erfahrungsgemäß gelegentlich noch verlangt wird, obgleich dies nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben ist.
Auf der Webseite des indischen Innenministeriums bzw. des Bureau of Immigration sind nähere Angaben zum Thema Touristen- und Arbeitsvisa (FAQ Tourist Visa und FAQ Employment Visa) zu finden.
Reisende, die nicht innerhalb der Gültigkeit des Visums ausreisen, müssen mit einer Haftstrafe und mehrjährigem Einreiseverbot rechnen.
Es kommt immer wieder vor, dass Pässe bei der Einreise von den Grenzbehörden nicht gestempelt werden. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass Sie einen Einreisestempel erhalten und verwahren Sie Ihren Reisepass sicher! Ohne Einreisestempel kommt es bei der Ausreise zu erheblichen Schwierigkeiten. Mehrtägige Verzögerungen durch Erwerb einer Ausreiseerlaubnis beim FRO und Ministry of Home Affairs (nur in Delhi) sind die Regel. Dies gilt auch im Fall eines Passverlustes während des Indienaufenthalts und der erforderlichen Erteilung eines Ersatzdokuments durch die zuständige deutsche Auslandsvertretung.
Immer wieder kommt es vor, dass Reisende ausgewiesen werden, weil ihre Aktivitäten in Indien (oft NGO-Arbeit) nach Auffassung der indischen Behörden nicht mit dem Status eines Touristenvisums vereinbar sind. Es wird empfohlen, konkret anlassbezogene Visa zu beantragen, z. B. Konferenzvisa oder Business/Employment/Entry (X) Visa für Freiwilligenarbeit.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.
Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/
Tipps für korrektes Verhalten in Indien
Das indische Volk ist Fremden gegenüber äußerst tolerant und berücksichtigt sehr wohl, dass Europäer nicht immer ausreichend informiert oder erfahren sind, um indischen Gebräuchen und Verhaltensweisen angemessen zu begegnen. Dennoch sollte man einige Regeln beachten, die sich leicht beherzigen lassen. Wer zum ersten (zweiten, dritten …) Mal nach Indien reist, wird Wert darauf legen, als Fremder nicht unangenehm aufzufallen. Inder sind ein offenes und gastfreundliches Volk, das auch Sitten und Bräuche anderer Völker respektiert. Intimitäten zwischen Mann und Frau gehören in Indien jedoch auf keinen Fall in die Öffentlichkeit.
Besuch einer religiösen Stätte
In Hindu-Tempeln, buddhistischen Klöstern und auch Moscheen zieht man die Schuhe aus (oft gibt es eine bewachte Aufbewahrung für Schuhe am Tempeleingang). In Jain-Tempeln wird oft verlangt, Gegenstände aus Leder am Eingang zurückzulassen, getreu dem allgemein gültigen Verzicht auf Gewalt – auch gegen Tiere. In einer Gurudwara (Sikh-Heiligtum) ist eine Kopfbedeckung erwünscht.
Traditionelle Begrüßung
Die übliche Begrüßung in Indien ist der „Namaste“-Gruß. Das Wort bedeutet übersetzt so viel wie „Ich verbeuge mich vor Dir!“ Dabei werden die Handflächen aneinander gelegt und in Brusthöhe gehoben, der Kopf wird dabei leicht gesenkt. Je nach sozialem Stand des Gegenübers werden die Hände auch höher gehoben.
Begrüßung des Geschäftspartners
Den Geschäftspartner begrüßt man mit einem gewöhnlichen Handschlag, worauf zumeist das Austauschen der Visitenkarte erfolgt.
Bekleidung
Auch und gerade als Tourist sollte man sich in Indien an bestimmte Kleidungsstandards halten, um nicht unangenehm aufzufallen. Die indische Gesellschaft legt großen Wert auf „standesgemäße“ Kleidung. In Indien wird es nicht als „cool“ angesehen, in zerschlissenen Kleidern aufzutreten. Auf gar keinen Fall sollte man kurze Hosen tragen. Frauen sollten auf ärmellose und knappe Oberteile verzichten, auch wenn die Temperaturen in vielen Teilen Indiens für Europäer extrem hoch sind. Zu empfehlen sind leichte, lange Baumwollhosen, TShirts, Hemden und wasserbeständige Sandalen.
Die linke Hand
Die linke Hand wird in Indien ausschließlich zu hygienischen Zwecken gebraucht und gilt deswegen als unrein. Deshalb ist es zu vermeiden, jemanden mit der linken Hand zu berühren oder damit Essen zu servieren. Auch man selbst sollte zum Essen nur die rechte Hand verwenden.
Kopfschütteln
Wenn ein indischer Gesprächspartner den Kopf schüttelt, ist dies nicht zwangsläufig als „Nein“ zu werten! Das Gebot der Höflichkeit verbietet es Indern, eine Frage mit einem klaren „Nein“ zu beantworten. Deshalb sollten Sie es auch vermeiden, Fragen zu stellen, die Ihr Gesprächspartner mit einem „Nein“ beantworten muss.
Heranwinken
Jemanden nach europäischer Art heranzuwinken, wird in Indien als beleidigend gewertet. Dort ist es üblich, zum Heranwinken den Arm nach vorne auszustrecken und die Hand nach unten zu bewegen.
Auf dem Boden sitzen
Setzt man sich auf den Boden, sollte man beachten, die Fußsohlen nicht nach vorne oder jemandem entgegenzustrecken. Besser ist der übliche Schneidersitz.
Pünktlichkeit
Die deutsche Pünktlichkeit ist in vielen südeuropäischen Ländern nicht üblich. Auch in Indien ist es gut möglich, dass Sie länger als erwartet auf jemanden warten müssen. Nehmen Sie dies nicht als persönliche Beleidigung, sondern stellen Sie sich von vornherein auf zeitliche Verzögerungen ein.
Einkaufen
Indien ist ein Einkaufsparadies. Handeln ist erlaubt und wird gern angenommen. Nie gefeilscht wird in den staatlichen Handelszentren, den Emporien wie Central Cottage Industries in Mumbai, Delhi, Kolkata, Chennai, Bengaluru und Hyderabad. Weitere Infos unter: www.cottageemporium.in
Achtung: Die Ausfuhr von Antiquitäten und seltenen Tiere oder Produkten aus Elfenbein ist strengstens verboten.
Allgemein
Bekleidung
Die Art der Bekleidung ist im Wesentlichen von drei Faktoren abhängig:
• Jahreszeit
• Art der Reise
• Reiseregion
Entsprechend den oben erwähnten klimatischen Eigenheiten muss man sich auf recht unterschiedliche Wetterbedingungen einstellen. In der Monsunzeit muss mit Regen gerechnet werden. Im Winter kann es nachts im Norden kalt sein. Warme Wollsachen dabei zu haben ist daher ratsam. Auf einer Studienreise wird man natürlich andere Bekleidung mitnehmen als auf einen Wanderurlaub. Schließlich ist es ein großer Unterschied, ob man in den tropischen Süden fährt oder in die Berge des Himalaya. Auf alle Fälle sind Baumwoll- bzw. Wollsachen synthetischer Kleidung vorzuziehen. Generell gilt, dass auf einer Indienreise formelle Kleidung angesagt ist. Inder achten sehr auf korrekte Kleidung. Kurze Hosen bei Herren oder T-Shirts mit Spaghettiträgern bei Damen werden nicht gern gesehen. Im Übrigen ist es in Indien nirgendwo ein Problem, Wäsche waschen zu lassen. Jedes Hotel bietet diesen Service zu akzeptablen Preisen an.
Elektrizität
220 V Netzstrom (Wechselstrom 50 Hertz). Es gibt verschiedene Steckdosentypen, auch mit drei Kontakten wie in Großbritannien. Das Mitführen von Adaptern für verschiedene Arten von Steckdosen ist daher sehr sinnvoll. Die Hotelrezeption kann aber auch im Allgemeinen mit Adaptern aushelfen
Fotografieren
Indien ist ein Fotoparadies. Die besondere Farbenfülle des Subkontinents bietet unendlich viele Motive. Das Fotografieren von Personen ist wie überall auf der Welt dort problematisch, wo nicht bereits irgendein Kontakt zwischen Fotograf und der fotografierten Person entstanden ist. Er ist leicht herzustellen, auch ohne Worte. Nicht jeder möchte allerdings fotografiert werden. Es ist besser, vorher um Erlaubnis zu fragen. An heiligen Orten gibt es mitunter Einschränkungen, die aber kenntlich gemacht werden. Auch militärische Objekte fallen wie überall auf der Welt unter Fotografierverbot.
In den Stammesgebieten ist Fotografieren verboten.
Inder fotografieren selbst gern leidenschaftlich. Der Siegeszug der digitalen Fotografie ist auch hier nicht aufzuhalten. So kann man mittlerweile fast überall Speicherkarten und Batterien für digitale Kameras kaufen. Analoge Filme dagegen sind nicht überall erhältlich und oft überlagert. Bei vielen Baudenkmälern wird eine Fotogebühr erhoben, die fein gestaffelt ist: Am teuersten sind Aufnahmen mit Videokameras, dann folgen Fotokameras und zum Schluss Handys, mit denen man inzwischen ja auch fotografieren kann. Für professionelle Aufnahmen bedarf es bei den Monumenten und Denkmälern der Genehmigung der Archaeological Survey of India.
Geld, Währung, Banken, Eintrittsgelder, Trinkgelder
Gesetzliches Zahlungsmittel ist die indische Rupie. Eine indische Rupie entspricht 100 Paise. Am einfachsten kommen Sie an indische Rupien, indem Sie mit einer Kreditkarte Geld am Geldautomaten abheben (Visa/Mastercard oder Amex). Sie erhalten dann den tagesaktuellen Umrechnungskurs von der jeweiligen Bank. Indische Währung darf weder ein- noch ausgeführt werden. Fremde Währung darf in beliebiger Höhe eingeführt werden, muss aber bei einem Wert über 5.000 US-Dollar Bargeld bei der Einreise auf einem besonderen Formular (Currency Declaration Form) deklariert werden. Umtauschmöglichkeiten findet man bei der Einreise in den internationalen Flughäfen (24 Stunden), aber auch viele Hotels tauschen für ihre Gäste Geld um. Die großen Banken bieten ebenfalls Umtauschmöglichkeiten. Nur autorisierte Geldwechselstuben dürfen fremde Währung in Rupien umtauschen. Umtauschquittungen sollten aufgehoben werden. Ein Rücktausch nicht verbrauchter Rupien ist bei der Ausreise nur mit einer solchen Quittung möglich.
Eintrittsgelder
An vielen Orten werden Eintrittsgebühren erhoben. Dies gilt insbesondere für die Denkmäler, die von der Archaeological Survey of India verwaltet werden. In Pauschalarrangements (Gruppenreisen) sind die Eintrittsgelder in der Regel enthalten. Je nach Bedeutung des Denkmals schwanken die Gebühren.
Trinkgelder
Der Indienreisende sieht eine Fülle von dienstbaren Geistern um sich. Das fängt mit dem Reiseleiter an, geht über den Busfahrer und Kellner im Restaurant und hört beim Kofferträger nicht auf. Alle möchten gern ein Trinkgeld vom Gast. Es ist oft nicht etwa ein Zubrot, sondern möglicherweise die einzige Einkommensquelle des Dienstleisters. Kofferträger erwarten etwa 10 bis 50 Rupien. Im Restaurant sind 10 bis 15% Trinkgeld in Ordnung.
Gesundheit
Die indischen Behörden verlangen derzeit bei der Einreise keine Impfungen. (Ausnahme: Wer über ein Gelbfieber gefährdetes Gebiet, z. B. Südamerika, einreist, muss eine gültige Impfung vorweisen.) In jedem Fall sollte der Reisende den Rat seines Arztes oder Apothekers zu Hause einholen.
Bitte kein Wasser aus der Leitung trinken!
In Indien gibt es flächendeckend Trinkwasser in Literflaschen zu kaufen. In den großen Städten gibt es Krankenhäuser, die oft die europäischen hinsichtlich der medizinischen Versorgung übertreffen. Viele Hotels bieten einen „doctor on call“-Dienst.
Klima – Reisezeit
Das Wetter in Indien wird im Wesentlichen vom Monsun bestimmt. Die Regenfälle beginnen Ende Mai an der Südwestküste und ziehen dann in den Nordosten weiter. Ab Ende September bis Ende März kann man die meisten Landesteile gut bereisen. Der Monsun sollte jedoch kein Hindernis für eine Reise nach Indien sein. Nach den heißen Monaten lässt der Regen überall die Pflanzen sprießen. Hotels (alle mit Air Condition) bieten zum Monsun Sonderkonditionen an. Insgesamt reisen weniger Menschen durch das Land. Touristenautos sind überdies immer mit Air Condition ausgestattet. Nach Ladakh kann man ohnehin nur im Sommer reisen, da die Straßenzustände und Schneefälle im Winter das Reisen in den anderen Monaten unmöglich machen.
Öffnungszeiten
Die Öffnungszeiten sind von Region zu Region verschieden.
Banken: montags bis freitags 10:00 bis 14:00 Uhr und 14:30-17:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 12:00 Uhr.
Die Wechselstuben in den internationalen Flughäfen sind gewöhnlich rund um die Uhr geöffnet.
Postämter: montags bis freitags von 10:00 bis 18:00 Uhr, samstags von 10:00 bis 12:00 Uhr.
Verwaltung/Ämter: montags bis freitags ab 9:30 bis 17:00 Uhr, samstags von 9:30 bis 13:00 Uhr.
Post, Telefon und Internet
Post
Der Postservice und die Schalter für postlagernde Sendungen sind gut organisiert. Beim Abholen nennt man am besten sowohl Vor- als auch Nachnamen, da indische Postbeamte bei europäischen Namen nicht unbedingt zwischen Vor- und Nachnamen unterscheiden können. Briefmarken kann man auch im Hotel erhalten. Das Hotel ist auch der zuverlässigste Briefkasten für Postkarten in die Heimat.
Telefon
Direktwahl ist inzwischen von fast allen Orten Indiens nach Europa möglich. Die Vorwahlnummer von Indien nach Deutschland lautet: 0049, von Deutschland nach Indien 0091 (Schweiz 0041 und Österreich 0043). Anschließend wählen Sie die Städtevorwahl (0 weglassen) und die Teilnehmernummer. Überall gibt es öffentliche Telefonzellen (erkennbar an großen Schildern mit den PCO-STD-ISD), wo Gespräche sekundengenau abgerechnet werden. Europäische Handys funktionieren auch in Indien und können preisgünstig mit der Prepaid-Karte eines indischen Netzbetreibers, die überall in Indien erhältlich sind, ausgestattet werden.
Internet
WLAN ist in den meisten großen Hotels entweder kostenlos oder mit Schutzgebühr erhältlich. Viele öffentliche Plätze haben Wifi Hot Spots. In den meisten Touristenregionen gibt es Internet-Cafés, in denen man seine Mails abrufen bzw. selbst welche versenden kann. Außerdem sind Prepaid-Karten für mobiles Internet mit Surfstick von vielen Telefonanbietern wie Reliance, Vodafone, Airtel, Tata Photon etc. erhältlich.
Sprachen in Indien
In Indien existieren 22 Hauptsprachen mit unterschiedlichen Schriften. Staatssprache ist Hindi, die von etwa einem Drittel aller Inder, vor allem im Norden des Landes, verstanden wird. Englisch wird in ganz Indien gesprochen. So hat der Reisende im Allgemeinen keine Probleme sich unterwegs verständlich zu machen. Die Landessprachen sind mitunter gänzlich verschieden. Während Hindi, Punjabi, Marathi und Gujarati größere Ähnlichkeiten untereinander aufweisen, sind die im Süden gesprochenen Sprachen (Telugu, Tamil, Malayalam und Kannada) ganz eigene Sprachen, die keinerlei Bezug zu den Sprachen des Nordens haben und auch mit gänzlich verschiedenen Schriften geschrieben werden. Englisch ist daher für die Gebildeten weiterhin ein wichtiges Verständigungsmittel. Daneben gibt es über 200 Regionalsprachen und mehr als 3.000 Dialekte.
Visum
Für die Einreise benötigen Touristen ein Visum, das in den Konsularabteilungen der indischen Botschaften oder auch in autorisierten Büros erteilt wird. Die Konsulate bzw. die von den Konsulaten autorisierten Büros in Deutschland sind jeweils für bestimmte Bundesländer zuständig. Der Antrag ist mithilfe des vorgedruckten Formulars, das in den Konsularabteilungen erhältlich ist oder das man von den Webseiten der Botschaft und der indischen Konsulate herunterladen kann, zu stellen. Aktuelle Bedingungen für deutsche Staatsbürger zur Einreise nach Indien einschließlich Visaformulare unter Indische Botschaft in Berlin https://www. indianembassyberlin.gov.in. Um deutschen Indienreisenden die Visabeantragung zu erleichtern, hat die indische Regierung das sogenannte „Touristenvisum bei Ankunft, freigegeben durch elektronische Reiseautorisierung“ (Tourist Visa on Arrival (TVoA) enabled by ETA) eingeführt. Anträge können unter https://indianvisaonline.gov.in/evisa/tvoa.html online gestellt werden.
Bitte beachten Sie, dass während der Reise eine Kopie der „Electronic Travel Authorisation“, die man nach erfolgreicher Online-Antragstellung erhält, ständig mitzuführen ist.
Zeitzonen, Zeitunterschied
In ganz Indien gilt trotz seiner Größe nur eine Zeit: die Indian Standard Time (IST). Der Unterschied zur mitteleuropäischen Zeit beträgt 4,5 Stunden (12:00 Uhr in Frankfurt entspricht 16:30 Uhr in Delhi). Im Sommer beträgt der Zeitunterschied wegen der MEZ Sommerzeit nur 3,5 Stunden.
Zutrittsbeschränkte und geschützte Gebiete und Sondergenehmigungen (für PAP und RAP)
Ausländische Touristen benötigen für bestimmte Regionen Indiens (Protected oder Restricted Areas – PAP und RAP) Sondergenehmigungen. Zurzeit gibt es solche Regionen, die nur mit Sondergenehmigung bereist werden dürfen, in den folgenden Bundesstaaten: (i) gesamt Arunachal Pradesh (ii) Teile von Himachal Pradesh (iii) Teile von Jammu & Kashmir (iv) Teile von Rajasthan (v) gesamt Sikkim (teilweise sind das geschützte Zonen (PAP), and teilweise zutrittsbeschränkte Zonen (RAP) (vi) Teile von Uttarakhand (vii) gesamt Andaman & Nicobar Inseln (viii) gesamt Lakshadeep Inseln. Man benötigt keine Sondergenehmigungen für Reisen nach Manipur, Mizoram und Nagaland. Eine Sondergenehmigung für Reisen in den Nordosten Indiens ist nur für den gesamten Bundesstaat Arunachal Pradesh und einige Teile von Sikkim erforderlich. Für Sikkim erhält man die Erlaubnis an der Grenze. Nur wenn Sie mit dem Hubschrauber nach Sikkim reisen, müssen Sie sich die Genehmigung vorher besorgen. Arunachal Pradesh bietet eine Reihe von anerkannten touristischen Rundreisen, die ausländische Touristen entwederin der Gruppe (ab 4 Personen), als Paar oder als Individualreisender unternehmen dürfen, nachdem sie die erforderliche Genehmigung von den zuständigen Behörden erhalten haben. Für die Reise nach Port Blair, erhält man die Erlaubnis am Flughafen Port Blair. Bitte erkundigen Sie sich auf den Webseiten der Regierungen der Bundesstaaten wie man die Genehmigungen erhält. Die Bedingungen und Einschränkungen sind von Bundesstaat zu Bundesstaat verschieden.